Donnerstag, 6. September 2012

...2 Wochen sind um!


Hallo liebe Leser!
So, nun sind die ersten zwei Wochen sind um, die Textkompetenz-Hausarbeit ist endlich abgeschickt, und ich habe mal ein bisschen Zeit zu erzählen, was in der letzten Zeit so passiert ist.
Also, fange ich mal von ganz vorne an. Nach dem 3-wöchigen Schweden-Trip blieben mir noch 10 Tage, bis es nach Vaasa losging. Frankreich-Austausch mit 40-jährigem Jubiläum, Uni-Kram erledigen, und den Koffer zig mal ein- und auspacken inklusive. Das war zwar etwas stressig, aber ich konnte immerhin noch einige Aktionen vom Austausch mitmachen und hatte am Mittwochabend dann doch auch endlich alles eingepackt…das Handgepäck war natürlich ETWAS zu schwer und enthielt außer meiner Querflöte eigentlich nur technische Geräte, aber ich hoffte einfach mal darauf, dass die das am Flughafen nicht so genau nehmen würden und hatte mich mental schonmal darauf eingestellt, beim Security-Check alles auspacken zu müssen. Abends gab es dann noch eine kleine Abschiedsfeier (bayerischer Abend!) mit der Familie und zugehörigen französischen Austauschpartnern.


Hey there! 2 weeks are already over since I came here! But maybe I should start form the very beginning. After my trip to Sweden in Juli/ August there were only 10 days left until the departure to Vaasa and there were still so many things to do: the exchange Giesen-Chabanais (with the 40th anniversary), some formalities at the university and packing the suitcase like 10000 times until it was less than 23 kg! Wednesday I finally finished that (of course my cabin baggage was  A BIT too large and heavy but I decided to take the risk of unpacking my flute, the harddisks and all the other electronic stuff) and in the evening we had a small farewell-party with family and french exchange partners.

farewell
Am Donnerstagmorgen, dem 23.8. ging es dann los zum Flughafen nach Hamburg. Da ich einfach viel zu aufgeregt war, musste (durfte?) Papa fahren. Nachdem mein Koffer eingecheckt war (22,7 Kilo!, erlaubt waren 23)  wurde die Aufregung leider nicht wie erhofft etwas weniger, weil ich immer noch Angst hatte, dass man mich mit meinen 3 Pullovern, 2 (Winter-)Jacken, dem (trotzdem) zu schweren Handgepäck plus vollgestopfter Laptoptasche nicht ins Flugzeug lassen würde.
Hat man aber Gott sei Dank und ich musste sogar nichts außer meinem Laptop auspacken (ich hab dem Typen meine Laptoptasche gegeben, er guckt mich an „Haben Sie einen Laptop dabei?“- „Wie jetzt, außer dem in Ihrer Hand oder wie?“), allerdings durfte ich meinen Handgepäck-Trolley nicht mit ins Flugzeug nehmen sondern musste ihn draußen abgeben und hab ihn beim aussteigen wiederbekommen. Kein Wunder: Das Flugzeug nach Kopenhagen war so winzig, dass die Gepäckablage genau auf meiner Augenhöhe war J! Der Flug nach Kopenhagen ging dann so schnell, dass ich das Gefühl hatte wir wären  direkt vom Start- in den Landeanflug übergegangen. Deshalb konnte ich leider auch weder von der Fähre, die zwischen Puttgarden und Rødby fährt, noch von der Öresund-Brücke zwischen Kopenhagen und Malmö Fotos  machen! Auf dem Flughafen Kopenhagen hatte ich dann erstmal 5 Stunden Aufenthalt, was aber nicht sooo schlimm war, denn der Flughafen ist echt riesig und man kann super gut (und teuer!) shoppen! Gut, dass ich keine dänischen Kronen dabei hatte ;-)! Dann ging es weiter nach Vaasa und dort bin ich dann um 23h20 mit einer ganzen Ladung Erasmus-Studenten angekommen. Die Tutoren haben uns vom Flughafen abgeholt und uns in die Quartiere gebracht. In Linna (mein Wohnheim) erlitt ich beim Betreten der Wohnung erstmal einen kleinen Schock – ich hatte schon damit gerechnet, dass die Wohnungen wahrscheinlich nicht super renoviertesten, die super neuesten und die super eingerichteten wären – aber die Wohnung war noch dazu total versifft. Und das, obwohl Elena (meine Mitbewohnerin und Kommilitonin von der Uni Hildesheim) schon geputzt hatte – sie hat nämlich den EILC-Finnisch-Kurs mitgemacht und wohnt hier schon seit Anfang August. Gott sei Dank bin ich von 6 Monaten Arche einiges gewohnt – aber trotzdem! Außerdem bekommen wir immer Post für verschiedene Personen, die hier anscheinend irgendwann mal gewohnt haben. Naja. Bettdecke gab‘s auch nicht und Bettwäsche hatte natürlich nicht mehr in den Koffer gepasst, also musste ich die erste Nacht auf einem Handtuch schlafen (was nicht soooo erholend war, weil ich die ganze Zeit Angst hatte, von dem Handtuch runter und auf das fleckige Bett zu rollen!
Also habe ich am Freitag (24.8.) erstmal Bettwäsche, Bettdecke und eine lila Fleecedecke als Gardine gekauft. Der Vorteil an den Supermärkten hier: Die meisten sind ziemlich groß und man bekommt von Einrichtungsgegenständen über Fahrradzubehör und natürlich Lebensmittel bis hin zu Pferdehalftern so ziemlich alles. Der Nachteil: Alles ist einfach sooooo teuer!!!!!!! Naja. Den ganzen Kram mussten wir dann jedenfalls auf einem Fahrrad (Elena ist gefahren, das Zeug und ich waren auf dem Gepäckträger) zurückbringen! Inzwischen ist das ganze schon recht wohnlich eingerichtet! Hier sind ein paar Fotos (unter dem englischen Text).


On Thursday (23rd August) we went to the airport in Hamburg. I was so excited! And I still was when the luggage was checked in because I was a bit feared that they wouldn’t let me in with my 3 pullovers, 2 (winter) coats, the trolley case and my laptop case with more stuff in :D! But they didn’t say anything, except for “Do you have a laptop or computer with you?”. I was a bit confused because they security guy asking me was already holding my laptop in his hands but okay. The plane was tiny (I could even look at the overhead bin!) and the flight to Kopenhagen passed like in a blur haha! I couldn’t even take pictures of the ferry from Puttgarden to Rødby and the Øresund Bridge from Copenhagen to Malmö (Sweden). At Copenhagen I had to wait 5 hours but it was okay – the airport is so huge! Then, at the Airport of Vaasa, our tutors already waited for us and brought us to our apartments. I was mentally prepared for the apartment not being the best furnished and the newest BUT it was also very very very dirty! Even though Elena (my classmate from Hildesheim & roommate who lives here since 1 month already) had already cleaned several times! Luckily 6 months at the Arche in Belgium made me hardy. Besides, we get post for other persons who used to live here before!
Of course I didn’t take a blanket and there was none in my room, so I had to sleep on a towel the first night. It wasn’t that restful.
So on Friday (24th August) I bought a blanket and a small blanket as curtain and we brought back everything on Elena’s bike. The apartment is really comfortable meanwhile! And: The supermarkets are so huge, they have bike accesoires, furniture and decoration stuff, food of course and even headstall! Disadvantage: Everything is soooo expensive :-(!
Küche / kitchen
Wohnheim / dormitory
Flur / hall



mein Zimmer / my room


nochmal mein Zimmer / my room again

















































































beste „Dunstabzugshaube“ / kitchen hood (kind of)


 
Und, was aber wirklich eine geniale Erfindung ist: Der Geschirrschrank über der Spüle! Da kann man das Geschirr einfach nach dem Abwaschen reinstellen und muss nicht auch noch abtrocknen.


A really brilliant invention: the cupboard over the basin so that after having washed the dishes they dry on their own^^!




Übrigens finde ich es wirklich interessant, dass in jedem noch so kleinen Supermarkt und Kiosk Spielautomaten stehen, an denen Leute aller Altersklassen das Wechselgeld verzocken. Die Automaten sind meistens auch recht gut besucht.

By the way, it’s really funny to observe the people gambling away their change in the supermarkets! Even in the smallest kiosk those gambling machines exist!

 



Am Freitag habe ich dann auch das erste Mal die Uni gesehen. Wow!!! Der Campus ist super modern und gut ausgestattet und - liegt direkt am Wasser!!!

On Friday I also saw the university and I already love it! The campus is well-appointed, modern and next to the sea!
das rote links vom Schornstein ist die Uni / the university (the red buildings to the left of the chimney)
das Hauptgebäude / the main building


das Fabriikki-Gebäude (früher eine Baumwollfabrik, heute Uni) / Fabriikki, which has been a cotton factory

Tritonia - Unibibliothek / the university library (Tritonia)
Häuser der früheren Fabrikarbeiter auf dem Campus, heute dienen sie als Wohnungen für Studenten, Familien und Gäste / old factory worker's houses on the campus, now they are guest houses and students/family apartments






gepolsterte Sitze in den Hörsälen! / cushioned seats at the lecture auditoriums!
Mathilda, eine der Mensen in der Uni (für dich, Mathilda ;-) / Mathilda, one of the cantines


Freitagabend haben wir mit ein paar Leuten aus Linna, die Elena vom Sprachkurs kannte Schoko-Pencakes gemacht bzw. machen lassen und dann zusammen gegessen. Lecker! Danach haben wir dann noch Rommée gespielt (also es zumindest versucht, da es gar nicht mal sooo einfach ist sich auf Spielregeln zu einigen – und dann das Ganze auch noch auf Englisch!).

In the evening (still on Friday) we met some people at Linna, made (or rather ate) chocolade-pencakes and played rommée.

Am Samstag (25.8.)haben wir erstmal ausgeschlafen und abends war am Strand von Hietasaari Sandö ein Feuerwerk zum Sommerabschluss – das ist eine schwedische Tradition, die sich so langsam auch in Finnland ausbreitet – die Leute verbringen dieses Wochenende noch einmal in ihren Sommerhäusern und machen abends Feuerwerk. Am Strand haben wir ziemlich viele Erasmus-Studenten getroffen, die Tutoren haben einen Grill mitgebracht und es war sogar relativ warm! Die Bewohner auf der gegenüberliegenden Seite der Insel haben vor ihren Häusern Fackeln aufgestellt und das Feuerwerk hat sich im Wasser gespiegelt, das sah echt schön aus! Wir haben uns nur gewundert, dass wirklich sehr junge Kinder schon Böller hatten. Aber naja.
Da ich mir netterweise das Fahrrad von dem Pencake-Bäcker vom Freitag (Rudy) ausleihen durfte, weil er die nächste Woche ein bisschen rumreisen wollte, konnten wir am Sonntag gleich mal ein bisschen rumfahren und Elena hat mir „unseren“ Strand gezeigt, der mit dem Fahrrad vielleicht 5 Minuten von unserem Wohnheim entfernt liegt. Abends waren wollten wir gerade los ins „Hullu Pullo“, als es geklingelt hat und unsere Nachbarn mit Bier und unseren Pfannen, die sie sich von uns geliehen hatten, rüberkamen (keine Ahnung, wie viel die da drüben immer mit mehreren Pfannen kochen :D). Also haben wir noch ein bisschen zusammengesessen und sind dann zusammen ins Hullu Pullo gefahren.


Saturdaynight (25th August) we went to the beach to see the fireworks for the summer ending. It is a swedish tradition to spend this weekend in their summerhouse (if one has a summerhouse) and to have a firework in the evening. We met many other exchange students and our tutors made a barbecue so it was really nice! We were only surprised that really young children were allowed to have fireworks already.
As I could borrow the bike from a friend of Elena, we decided to do a bike tour on sunday (26th August) and I saw the beach next to our dormitory! In the evening we were just on our way to the Hullu Pullo bar when our neighbours came with beer and the 2 pans they had borrowed from us (I don’t know what they’re doing with several pans), so we drank a beer with them and then went out together.
am Strand von Hietasaari Sandö / the beach of Hietasaari Sandö
 


Montagmorgen (27.8.) ging‘s dann um 9h30 in die Uni: Einführungstage!!! Dort haben wir viel erfahren, was wir übers Wochenende auch schon selbst herausgefunden hatten… Die Kurswahl ist hier gar nicht so einfach. Erstmal gibt es 2 verschiedene Systeme, eins für die Erstellung des Stundenplans und eins für die Registrierung zu den Kursen (wobei die Informationen zu den Kursen sowie die Sprache, in denen sie abgehalten werden, von System zu System variiert und einige Kurse auch nicht im System erfasst sind). Ich hab jetzt erstmal  die Kurse „Introduction to Intercultural Communication & Cultural Studies“, „Semiotics“ (uuuaaah, da krieg ich jetzt schon Gänsehaut), „Cultural Interfaces of Translation“, „Introduction to Literatures in English“ und „Literature and Identity in Multicultural Society“ gewählt und gucke dann welche Kurse mir am besten gefallen.
Dienstag (28.8.) haben wir dann nochmal viele Informationen bekommen und am Nachmittag wurden die Fahrräder verteilt – allerdings gab es nur 20, die man mieten konnte! Für über 200 Austauschstudenten! Die nächsten 20 Leute, die schnell genug waren (dazu gehörte auch ich ;-) konnten für 65 oder 75€ ein Fahrrad am nächsten Tag kaufen. Da man mir über Facebook schon Fahrräder ohne Bremsen etc. angeboten hatte, war ich ziemlich froh, mir dort von der Uni ein einigermaßen vernünftiges Fahrrad für 65€ kaufen zu können. Hat zwar weder einen Fahrradständer noch eine Klingel und die Bremsen sind jetzt auch nicht mehr die neuesten, aber immerhin hab ich einen Gepäckträger! Licht hat hier übrigens auch keiner^^! Ein Bild von meiner Karre ist unter dem englischen Text.


Monday (27th August) we had to be at the university at 9h30 for the Orientation days. We heard a lot of stuff we already knew… same thing on Tuesday. Tuesday in the afternoon the bikes were rent (20 bikes for more than 200 students, okay^^) and as I surprisingly didn’t get one to rent, I bought one from the university for 65€. I think that’s okay because I alreaday got offers on facebook for bikes without brakes etc. My bike has neither a bicycle stand nor a bell but I like it, at least it has a carrier!



Am Mittwoch waren wir (mal wieder) einkaufen und haben uns mal eine Zimtschnecke und noch eine finnische Spezialität (karjalapiirakka oder so) gegönnt.

When we went to the supermarket again, we found some finnish specialities which we bought: “en Kanelbulle” and “karjalapiirakka” which had no taste. But the cinnamonstuff was very good!
Lecker! Wobei diese Karjalairgendwas fast nach nichts geschmeckt hat. Aber die Zimtschnecke war lecker :-)!
 
Abends gab es dann eine Welcome-Party für alle Erasmus- und Internationalen Studenten im Fontana. Um 7h ging es schon los und es gab am Anfang ein paar Spiele wie z.B. Bier um die Wette trinken, um die Wette ein verknotetes und gefrorenes T-Shirt anziehen und Knäckebrot in Finnland-Form abknabbern.

In the evening there was a party for all Erasmus- and International Students at Fontana. It started at 7pm and in the beginning the tutors had preapared some competitions like drinking beer as fast as possible, putting on a knotted and frozen t-shirt or nibbling off crispbread in the shape of Finland. 

Am Donnerstag waren wir nur ein bisschen in der Stadt und am Fährhafen (von wo aus man nach Umeå (Schweden) fahren kann) zum Fahrrad fahren. Der Hafen war allerdings ziemlich ausgestorben, keine Menschenseele unterwegs, ne Fähre hat man sowieso nicht gesehen und noch dazu liefen überall so eine Art Raben rum.

Thursday we went to the city centre and the ferry port (from where the ferry to Umeå in Sweden goes). The port was a bit disappointing as there was nobody, no a ferry or ship at all and at that there were kind of raven everywhere.


Elena und ich / Elena and me
der Hafen von Vaasa / Port of Vaasa
auch der Hafen von Vaasa / the port again

Abends war dann im Wohnheim ein kleines Sit-In im Garten, um mal alle kennenzulernen, weil ja inzwischen doch fast alle da sind. Ich glaube wir sind das Wohnheim, in dem echt die meisten Erasmus-Studenten wohnen! Das ist ziemlich cool, man lernt schnell neue Leute kennen und irgendwo ist immer was los!

In the evening we had a sit-in at the garden of Linna to get to know each other. I think Linna is where most of the Erasmus-people live and that’s quite cool, there is always a party somewhere!

Am Samstag (1.9.) gab es von der Uni aus einen „Campus Day“, bei dem man auf dem Campus Spiele spielen bzw. anderen dabei zugucken konnte und es gab auch eine Tour mit dem Bus durch Vaasa (allerdings haben wir dafür keine Plätze mehr bekommen). Wir haben eine Runde Twister und Mölkky gespielt. Mölkky ist ein finnisches Spiel, bei dem man mit einem Holzstück auf Spielhölzer werfen und dabei versuchen muss, möglichst immer nur einen zu treffen. Auf jedem der Spielhölzer steht eine Zahl und man bekommt, wenn man nur einen umwirft, die Zahl die dort draufsteht als Punkte angerechnet – oder – wenn man mehrere trifft, die Anzahl der umgeworfenen Spielhölzer. Ziel des Spiels ist es, 50 Punkte zu bekommen und wenn man über dieser Punktezahl ist, muss man wieder von vorne anfangen. Außerdem konnte man auch noch so eine Art Sumo-Ringen oder so machen und Tisch-Eishockey spielen (wie Tischkicker nur mit Eishockey).

Saturday (1st September) there was a “Campus Day” at our university, where we could play games like rugby or Table hockey (or watch others playing). We played twister and “Mölkky”, a Finnish game. (I won’t try to explain it here^^)!
beim Mölkkyspielen / Mölkky
 



Am Sonntag (2.9.) hat es ausnahmsweise mal nachmittags nicht geregnet, deshalb haben Elena und ich uns entschieden, eine Fahrradtour zu machen und nach einem Ortsschild von Vaasa zu suchen!
Das hat ne Weile gedauert, aber wir haben es geschafft!!! Hier ist der Beweis (unter dem englischen Text):

Sunday (2th September), as it wasn’t raining, we decided to do another tour by bike to search for a “Vaasa” sign. It took us a while, but we found one!
 
Auf dem Weg haben wir auch jede Menge echt schöner Häuser gesehen und im Graben ein super Fahrrad gefunden! Wir haben es zwar mitgenommen, glauben aber, dass jemand das geklaut hat und dann einfach in den Graben geworfen hat, weil bei dem Fahrradmangel der hier in Vaasa herrscht niemand ein Fahrrad einfach so wegwerfen würde, und schon gar nicht so ein gutes (ich sage nur: Brauchst du ein Fahrrad mit oder ohne Bremsen?). Jetzt steht es im Fahrradkeller von Linna und wir haben es bis jetzt noch nicht geschafft zur Polizei zu gehen und es zu melden. Machen wir aber noch!!!
Hier sind ein paar Bilder von der Tour (wieder unter dem englischen Text):

During the tour we also found some nice houses and a really good bike that we think has been stolen and then thrown away. We took it home and will bring it to the police station (soon).


Montagmorgen (3.9.) musste man sich für die Survival-Finnish bzw. Survival-Swedish-Kurse registrieren. Wir wussten, dass die Plätze knapp sind, also sind wir um 10 nach 9 da gewesen (offiziell konnte man sich ab 9h30 in die Listen eintragen) und waren nicht die ersten! Ich hab gerade noch so einen der 8 Plätze im Finnisch-Kurs ergattert und Elena steht für Schwedisch schon auf der Warteliste. Danach hatten wir dann eine „Bibliotheksführung“, in der uns nochmal die Website der Unibibliothek gezeigt wurde und wir nochmal gelernt haben, wie man dort nach Büchern suchen, Bücher vorbestellen und seinen Account einsehen kann.
Danach haben wir uns mit allen anderen Internationalen Studenten und finnischen Erstis draußen versammelt und sind alle gemeinsam zum anderen Ende der Stadt ins Baseball-Stadion gegangen. Da fand nämlich das „Shadow-Opening“ statt – irgendeine Semestereröffnungsfeier und keiner wusste, was genau dort passieren würde, aber am Ende sollten JVG auftreten – so „bekannte“ finnische Rapper (keine mit dem ich geredet hatte kannte die, die hatten wohl nur einmal einen Nr.1-Hit).
Nach gefühlten 3 Stunden Fußmarsch (irgendwer hatte das Gerücht verbreitet, man dürfte keine Fahrräder mitnehmen) waren wir dann auch endlich im Baseballstadion. Dort waren dann Studenten von allen Unis in Vaasa. Zuerst wurden irgendwelche Spiele auf Finnisch gespielt, von denen wir nicht allzu viel verstanden haben. Dann kamen die Präsidenten von unserer Uni und von der VAMK und haben uns nochmal einen schönen Aufenthalt und eine schöne Zeit in Vaasa gewünscht. Und dann kam JVG. Wir wussten zwar zu der Zeit noch nicht mal den Namen der Gruppe, haben aber trotzdem mal fleißig Fotos gemacht, und als dann irgendwann ein Typ kam und meinte, wir dürften keine Fotos machen, war das okay. Die finnischen Studenten waren anscheinend auch nicht die größten Fans, zumindest konnte fast keiner die Texte mitsingen!
Ich fand cool, dass vor der Bühne ca. 1000 Security-Leute rumstanden und die Gruppe nach dem Auftritt einfach so ohne Security von der Bühne runter und über den Platz gelatscht ist. Es sind natürlich alle hingestürmt (klar, dass wir auch dabei waren) und haben sich Autogramme geben lassen oder Fotos gemacht.

On Monday we had to register for the Finnish- and Swedish-Survival-courses. There were only a few places but we’re both in! After that we had to do a tour at the library (they showed us how to search for book on their website etc.) and after that, we met with all the other first semester and International students and our tutors and went to the “Shadow Opening”. We had to walk through the whole city and nobody knew what exactly a “Shadow Opening” would be – just that in the end there would be a concert of “JVG” (a finnish group). First there were some games in Finnish, so we didn’t understand a word, and then the famous JVG entered the stage. Not my kind of music. However, we took pictures even at the end with one of the “frontmen”. There were 100000 security-people but after the concert the JVG-people just walked around and everybody could take pictures or autograms of them.
  
Um 17h war das Konzert schon vorbei und da die Sonne sich mal gezeigt hat und wir eh noch einen eeeewig langen Rückweg zu Fuß durch die ganze Stadt vor uns hatten, haben wir uns entschieden auf dem Weg noch ein paar Fotos zu machen.

When the concert was over at 17pm we decided to take some pictures of the landscape (for once the sun was shining), as we had to walk 1 hour back to the university (I don’t know who spread the rumor that bikes weren’t allowed at the festival).

mit Elena / Elena and me
mit Lisburg / Lisburg and me
 
Übrigens, diese bunten Hosen, die so oft auf den Fotos zu sehen sind, sind eine Art Overalls, die alle Studenten hier haben. Jede Uni hat eine andere Farbe (unsere Uni hat rot) und man kann sich auf Partys usw. Aufnäher dafür „verdienen“ und diese dann auf dem Overall sammeln. Und: Man darf die Overalls angeblich nicht waschen, nur einmal im Jahr treffen sich alle und springen dann damit in den See.

By the way: the overalls that everybody on the pictures wears are kind of characteristic for students. Each university has an own color (we have red) and the badges can be collected at partys etc. Allegedly it isn’t allowed to wash those overalls except once a year, you can go to the sea with it.

Am Dienstag (4.9.) gab es von unserer Uni aus eine Campus-Rallye, bei der man am Ende auch einen dieser Aufnäher bekam. Allerdings hatten wir uns von der Rallye irgendwie mehr versprochen, man konnte sich fast an jeder Station nur Informationen über die verschiedenen Studentenvereinigungen holen. Naja, immerhin haben wir am Ende den Aufnäher bekommen.

So on Tuesday (4th September) we did a “Campus Rallye” (sounds cooler than it was because we didn’t have real “tasks” but instead we collected information) and at the end of it we got one of those badges.

Danach waren wir noch (obwohl es mal wieder geregnet hat) in der Stadtbibliothek und haben uns einen Bibliotheksausweis geholt – der ist hier anscheinend für alle umsonst. Da haben wir dann ziemlich viel Zeit verbracht und ich habe die Terry-Pratchett-Abteilung gefunden! Die Titel hören sich auf Schwedisch einfach so niedlich an!

After that Elena and me went to the library to get a library card – which was for free! And: they have English and German books! I found some Terry-Pratchett-books and I like the titles in Swedish, they sound so cute!
 

Übrigens musste ich gestern das erste Mal Wäsche waschen… gar nicht mal sooo einfach! Linna hat zwar eine eigene Waschmaschine, man muss aber wenn man waschen will mit dem Handy eine Nummer anrufen und wenn man Glück hat kann man dann waschen und die 1,24€ die das kostet, werden einem vom Handy abgebucht. Allerdings gibt es Anbieter, bei denen man mindestens 20€ auf dem Handy haben muss, dann gibt es Anbieter, bei denen man nur 5€ drauf haben muss und auch die Reihenfolge – erst anrufen, dann Waschmaschine zumachen und Programm auswählen oder erst Waschmaschine zumachen, dann anrufen und dann auswählen ist von Anbieter zu Anbieter verschieden. Klar, dass das eigentlich bei niemandem auf Anhieb klappt und man meistens mehrmals anrufen muss -.- ! Aber naja.

Yesterday I had to wash. It’s not that easy! To wash, you have to call a special number and then you pay it by your mobile phone and sometimes it works then. For me it didn’t work the first times -.-. But I have some time to practise!

Das sind übrigens die Mädels, mit denen ich meistens was zusammen mache: / By the way: with these girls I spend most of the time in here:
Lisburg, ich, Elena, Otti und Kahina
Puh, das war jetzt echt viel, weil so viel passiert ist und ich kaum Zeit zu berichten hatte... Wer bis hierher gekommen ist: Die nächsten Einträge kommen hoffentlich etwas regelmäßiger und werden kürzer ;-)!

1 Kommentar:

  1. So alles gelesen :) Ich mag Finnland immer noch ^^ obwohl in Helsinki alles viel größer und nicht so natürlich ist, es ist wirklich wunderschön dort wo du bist... Wünsche dir und deinen Mädels viel Spaß, vor allem Lisburg (geiler Name :D)
    Warte schon jetzt auf Neuigkeiten,
    Liebe Grüße nach Vaasa deine Jasmin

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